Ruben Coslada fasziniert uns mit seiner neuen EP "Archipel", indem er den Wechsel der Gezeiten in ein groovig knarziges Gesamtpaket komponiert hat. Wir spüren in "Calima" dem sandigen Ostwind der kanarischen Inseln nach. Die Sicht ist leicht getrübt, das Licht rötlich gebrochen und die trockene Luft fegt über die Archipelgewässer.
Wie in einem luziden Rausch webt Dani Posadas Remix eine weitere Ebene aus knackigen Wüstenklängen in ihre Interpretation, während Matija uns mit einem entschleunigten Remix tiefer ins mäandernde Traumland entführt.
Ebenso wie die Logik des Archipels auf die Vielfalt der verschiedenen Inseln verweist, werden die vom Meer belebten Räume in dieser EP im zweiten Track "Taoro" versinnbildlicht und in einem ständigen Fluss der genüsslichen Verlangsamung zelebriert.
Denn auch in der Philosophie stellte Gilles Deleuze über das Archipel fest: "Die Welt besteht [...] aus fließenden Beziehungen, aus Inseln und dem Dazwischen, aus beweglichen Punkten und gewundenen Linien."
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Letzte Änderung: 17.03.2023 12:10 [EBNID:1902 | 331 Aufrufe]