Void

So wütend schäumen die Fluten der Ozeane, dass sich selbst die erfahrensten SeefahrerInnen in einem unüberschaubaren Heer gieriger Wellen-Ungeheuer wähnen, die ihnen mit großen Mäulern entgegenfauchen und nach dem Leben trachten.
Da macht sich der mutigen Matrose Ewan Rill aus dem östlichsten Norden auf den beschwerlichen Weg ins Land der Meeronaut*innen.

Dort, so erzählt man sich, werde die Frühjahrssonne schon bald der winterlichen Isolations-Void ein Ende bereiten. Mit einer tief-durchdringenden Bassline bahnt sich der entschlossene Seemann auf seinem wendigen Kahn „Sophistica" schließlich seinen Weg durch die tobende See, bis er auf dem Höhepunkt der melodisch ansteigenden Spannung den Kampf gegen die Elemente für sich entscheiden kann. Ins gleiche Fass schlägt sein Freund Van Did, der mit seinem Remix ebenfalls die Wellen tanzen lässt.

Nach der stürmischen Nacht versöhnen die Strahlen der aufgehenden Sonne Seemann und Wasser, was sich in der harmonisch-wiegenden Melodie und dem gleichmäßig-tanzenden Beat von „Soul Tribe" und seiner Neuinterpretation von Yonsh äußert.
„Why Us" bringt den Kahn schließlich mit seinen minimalen Rhythmen in den herbeigesehnten Hafen - pünktlich zum Beginn einer Zeit nach der Isolation.